Erst einmal muss ich mich entschuldigen, dass ich so lange keine Beiträge mehr für meinen BLOG verfasst habe: Der Kinostart meines Dokumentarfilms Ü100 war einfach so überwältigend, es blieb keine freie Minute mehr für andere Aktivitäten. Aber nun wird es zumindest etwas besser!

Und da mich heute der Newsletter vom Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung erreicht hat mit einer - mir zwar lange bekannten aber für Sie wunderbaren Zusammenfassung - möchte ich Ihnen diese Informationen nicht vorenthalten. Schon lange spreche ich in meinen Vorträgen über dieses Thema, darum hier für Sie der Text des Instituts, dessen Mitarbeiter ich bereits auch als Demografieexperten zu meiner Vortragsreihe 2014 nach Starnberg eingeladen hatte.


Das Thema heute:

"Besser Gebildete leben länger - und bleiben länger klar im Kopf"

"Wissenschaftler, die Demenzrisiken erforschen, stellen ähnliche Zusammenhänge fest."

"Besser Gebildete achten aber auch eher auf ihre Gesundheit, verzichten vermehrt auf Zigaretten, essen gesündere Lebensmittel und treiben mehr Sport als der Durchschnitt. Ein solcher Lebenswandel ermöglicht es ihnen eher, Blutdruck und Körpergewicht auf Normalmaß zu halten, und senkt die Gefahr, an Typ-2-Diabetes zu erkranken."

"Hochschulabsolventen bewegen sich in puncto Lebenserwartung so weit von den weniger Gebildeten weg, dass sich eine Kluft von bis zu zwölf Jahren zwischen den Gruppen auftut."

Hier der LINK zum Artikel.

Ich möchte das alles nicht unkommentiert stehen lassen:

Was mich inhaltlich überrascht ist, dass die Prognose der Verdopplung der Alzheimerzahlen von aktuell 1,6 Mio auf 3,2 Mio im Jahr 2060 übernommen wurde. Diese Zahl ist inzwischen überholt. Nicht nur in Deutschland ist die Zahl der Alzheimererkrankung rückläufig. 
1987 bekamen 3,6 von 100 Personen Demenz.
2017 bekommen 2 von 100 Personen Demenz,
und die Symptome treten  5 Jahre später auf.
Außerdem ist der Bildungsstand heute viel höher, besonders bei Frauen, die heute alle eine Berufsausbildung haben und fast alle arbeiten. Schon von daher sind weniger Demenzerkrankungen zu erwarten - eine völlig neue Frauengeneration wird in Zukunft altern!

Und nun zur Chancengleichheit:
Wie wir auch alle wissen, stehen die Chancen für Kinder aus den "unteren sozialen Schichten", eine höherwertige Schulausbildung wie Abitur und Studium zu erlangen, wesentlich schlechter.
Diese Benachteiligung setzt sich dann auch im Alter fort.

Da braucht es nicht viel, um über Lösungen nachzudenken:
Wenn die Politiker nicht endlich diese benachteiligten Bevölkerungsgruppen fördern, wird es Deutschland auch immer mehr an qualifizierteren Arbeitskräften fehlen.
Aber das wissen wir doch schon lange. Nur passiert ist leider - nichts!

Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre!

Herzlichst grüßt in den verbleibenden Sommer
Ihre Dagmar Wagner


 

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